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Deutscher Rechtschreibtest für das dritte und vierte Schuljahr
1. Auflage
von Claudia Stock, Wolfgang Schneider
Beurteilung der Rechtschreibleistungen von Schüler*innen der 3.-4. Klasse mit dem DERET 3-4.
Einsatzbereich
Jeweils Ende der 3. und 4. sowie zu Beginn der 4. und 5. Klassenstufe.
Inhalt
Um die Rechtschreibleistungen von Grundschülern adäquat beurteilen zu können, sollten neu entwickelte Testverfahren:
- auf den Lehrplananforderungen aller 16 Bundesländer beruhen
- Wörter enthalten, die ausschließlich aus dem Grundwortschatz stammen
- ebenso die Wörterlisten der gängigsten Rechtschreiblehrbücher einbeziehen
- in die Normierungsstichprobe Kinder aus allen deutschen Bundesländern einbeziehen
- zur Sicherung der ökologischen Validität, zur Vermeidung des Kontexteinflusses durch bereits abgedruckte Wörter und zur Erhöhung der Schreibmotivation hauptsächlich aus Fließtexten bestehen und
- zur Diagnostik der Lese- Rechtschreibschwäche bzw. Legasthenie geeignet sein.
Alle diese genannten Punkte wurden bei der Erstellung des DERET 1-2+ sowie des DERET 3-4+ berücksichtigt. Damit liegen zwei neuartige Testverfahren vor, mit deren Hilfe die orthographischen Fähigkeiten von Grundschulkindern vom Ende der 1. bis zum Beginn der 5. Klasse reliabel und valide beurteilt werden können. Darüber hinaus bieten die Verfahren die Möglichkeit, lehrplangemäße Fehleranalysen der Rechtschreibfehler vorzunehmen sowie die Fähigkeiten auf dem Gebiet der Zeichensetzung und der wörtlichen Rede (DERET 3-4+) zu beurteilen. Die DERETs setzen sich aus einer Kombination von zu diktierenden Fließtexten, die eine ökologisch valide Erfassung der Rechtschreibleistung der Grundschüler ermöglichen, und einem Lückentext zusammen, der gemeinsam mit dem Fließtext eine qualitative Fehleranalyse erlaubt. Die Verfahren sind sowohl als Gruppen- als auch als Einzeltest in etwa 30 Minuten durchführbar. Es liegen jeweils echte Parallelformen vor. Insgesamt besteht der Fließtext für die dritte Klassenstufe aus 80 Wörtern (zzgl. 14 Lückentextwörtern) und für die vierte Klassenstufe aus 92 Wörtern (zzgl. 15 Lückentextwörtern). Durch einfaches Auszählen der Fehler wird der Gesamtfehlerwert bestimmt. Zusätzlich kann durch die Erfassung der Häufigkeiten in verschiedenen Fehlerarten ein Fehlerprofil erstellt werden, das Hinweise auf mögliche Problembereiche liefert.
Zuverlässigkeit
Je nach Klassenstufe und Testform liegt die interne Konsistenz der Rechtschreibtests zwischen α = .92 und α = .93, die Split-Half-Reliabilität zwischen r = .90 und r = .92. Die Werte für die Retestreliabilität liegen zwischen rtt = .81 und rtt = .95 und jene für die Paralleltestreliabilität zwischen r = .89 und r = .91.
Testgültigkeit
Die kriterienbezogene Validität mit der durch andere standardisierte Tests erfassten Rechtschreibleistung liegt je nach Klassenstufe und Testform zwischen r = .64 und r = .83. Die ebenfalls erfasste Übereinstimmung mit dem Lehrerurteil bzgl. der Rechtschreibleistung liegt zwischen r = .72 und r = .79.
Normen
Es liegen Prozentrangnormen für die Gesamtfehlerzahl und die spezifischen Fehlerarten je Klassenstufe und Testform vor. Die Normierungsstichprobe bestand pro Klassenstufe aus über 2.500 Kindern aus allen deutschen Bundesländern.
Bearbeitungsdauer
Die Verfahren sind sowohl als Gruppen- als auch als Einzeltest in etwa 30 Minuten durchführbar.
Erscheinungshinweis
In Anwendung seit 2008.
Copyright-Jahr
2008
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