
Deutschsprachige Adaptation und Weiterentwicklung der organizational commitment scale von j. P. Meyer und N. Allen 2012
von Jörg Felfe, Franziska Pundt
Hinweis zum Hogrefe Testsystem (HTS)
* HTS benötigt einen HTS-Online-Portalzugang
Weitere Informationen zu den Software-Produkten finden Sie im Bereich eTesting: Link.
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Das berufsbezogene Verfahren COMMIT erfasst das Commitment gegenüber Organisation, Tätigkeit, Führungskraft, Team und Beschäftigungsform. Es kann im Rahmen von Mitarbeitendenbefragungen zur Organisationsdiagnostik, im Bereich Teamentwicklung zur Teamdiagnostik, in der Führungskräfteentwicklung zur Diagnose von Einzelpersonen sowie in der anwendungsbezogenen Forschung eingesetzt werden.
Mit COMMIT kann das Commitment von Mitarbeitenden in Unternehmen oder von Mitgliedern anderer Organisationen differenziert erfasst werden. Im organisationalen Kontext wird unter Commitment die Verbundenheit und Identifikation mit dem Unternehmen bzw. der Organisation verstanden. Die bisherige Forschung hat gezeigt, dass Commitment mit zahlreichen erfolgsrelevanten Kriterien zusammenhängt, wie beispielsweise besonderes Engagement bei der Arbeit, Leistung, geringere Fluktuationsabsicht und weniger Stresserleben.
Es ist möglich, das Commitment gegenüber der Organisation, dem Beruf bzw. der Tätigkeit, dem Team, der Führungskraft und der Beschäftigungsform mit den jeweiligen Komponenten (affektiv, kalkulatorisch und normativ) zu bestimmen. Die unterschiedlichen Commitment-Foci können je nach Fragestellung und Interesse flexibel ausgewählt und kombiniert werden.
Bei der Auswertung kann nach Alter, Organisationstyp und Leitungsfunktion differenziert werden. Farbig gestaltete und intuitiv anwendbare Schablonen sorgen für eine besonders komfortable und fehlerfreie Auswertung der Papier-Bleistift-Version.
Das Verfahren hat sich in zahlreichen Studien als zuverlässig erwiesen. Die Konsistenzkoeffizienten variieren über die verschiedenen Foci hinweg zwischen α = .67 und .91.
Hohe Inhalts- und Augenscheinvalidität; erwartungsgemäße Ergebnisse zur faktoriellen Validität und zur Konstruktvalidität. So zeigen sich wie erwartet positive Korrelationen mit Arbeitszufriedenheit, sozialer Identifikation, Alter und Jobalter sowie negative Korrelationen mit dem Bildungsniveau. Kriteriumsbezogene Validität: hohe Zusammenhänge mit Kündigungsabsichten, OCB und Kundenzufriedenheit, ebenfalls signifikante Zusammenhänge zur Arbeitsleistung, zur Wirtschaftslage des Unternehmens und zur Sicherheit des Arbeitsplatzes.
Es liegen Normwerte vor (Dezile und Stanine), die auf der Basis von über 11.100 Befragten aus 39 Organisationen unterschiedlicher Größe und Branchen ermittelt wurden. Es ist eine differenzierte Auswertung nach Alter, Organisationstyp und Leitungsfunktion möglich.
Die Bearbeitungsdauer variiert in Abhängigkeit der Anzahl der ausgewählten Foci zwischen ca. 7 und 35 Minuten.
In Anwendung seit 2012.
2012
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