
Ab 16 Jahren. Einsatz in der Schlafforschung und der schlafmedizinischen klinischen Praxis. Zur Unterstützung der Diagnostik einer Schlafstörung, zum Ausschluss von Schlafschwierigkeiten, zur Erfolgsbewertung von therapeutischen Maßnahmen bzw. von pharmakologischen Effekten auf den Schlaf.
Die zwei unabhängig voneinander einsetzbaren Fragebögen SF-A/R und SF-B/R dienen der quantitativen und qualitativen Beschreibung und Bewertung des Schlafverhaltens und Schlaferlebens. Der SF-A/R umfasst 25 Fragen und bezieht sich auf die vergangene Nacht.
Der SF-B/R umfasst 31 Fragen und bezieht sich auf die zurückliegenden zwei Wochen. Mit beiden Fragebögen können die Schlafindizes Einschlafstörungen (ESS), Durchschlafstörungen (DSS), Vorzeitiges Erwachen (VZA), Allgemeine Schlafcharakterisierung (ASC) und Gesamtschlafdauer sowie die Schlaffaktoren Schlafqualität (SQ), Gefühl des Erholtseins nach dem Schlaf (GES), Psychische Ausgeglichenheit vor dem Schlafenlegen (PSYA), Psychisches Erschöpftsein vor dem Schlafenlegen (PSYE) und Psychosomatische Symptome in der Schlafphase (PSS) bestimmt werden. Beim SF-B/R werden zusätzlich die Schlaffaktoren Traumerinnerung (TRME) und Schlaf-Wach-Regulation (SWR) bestimmt.
Bei den Fragebögen SF-A/R und SF-B/R handelt es sich um die revidierten Versionen des SF-A und des SF-B, welche in den Internationalen Skalen für Psychiatrie (CIPS) enthalten sind. Die revidierten Fassungen enthalten zusätzliche Items, die Auswertungsvorschriften wurden überarbeitet.
Es liegen Übersetzungen für beide Fragebögen ins Englische und Spanische vor. Interessenten, welche fremdsprachige Fragebögen einsetzen möchten, wenden sich bitte an die Lizenzabteilung des Hogrefe Verlages (E-Mail: lizenzen@hogrefe.de).
Die Schlaffaktoren weisen mit Ausnahme der Skala PSS eine zufriedenstellende bis sehr hohe interne Konsistenz auf. Bei der Skala PSS, welche psychosomatische Symptome erfasst, ist bei gesunden Personen keine konsistente Symptombelastung zu erwarten.
Die dimensionale Struktur des SF-A/R und SF-B/R wurde bei mehreren unabhängigen Stichproben untersucht: In allen Stichproben ergaben sich vergleichbare Faktorenlösungen, in denen die zur Auswertung empfohlenen Faktoren (SQ, GES, PSYA, PSYE, PSS) jeweils identifiziert werden konnten.
Es stehen Normwerte (Mittelwerte, Standardabweichungen, Quartile) für die Beurteilung des Schlafs in gewohnter Umgebung zur Verfügung (SF-A/R: N = 623 / SF-B/R: N = 387), die auf Datensätzen von gesunden Probanden beruhen. Weiterhin liegen Referenzwerte aus verschiedenen Patientengruppen für die Beurteilung im Schlaflabor vor.
Pro Fragebogen etwa fünf Minuten.
In Anwendung seit 2011.
2011