Der VFE-PT dient der direkten Veränderungsmessung psychotherapeutischer Effekte bei Erwachsenen (ab 18 Jahren). Der Fragebogen kann bei allen in der ambulanten Psychotherapie häufig auftretenden Störungsbildern eingesetzt werden.
Der VFE-PT erfasst sehr ökonomisch mit zwölf Items die subjektiv vom Patienten im Verlauf oder am Ende einer Psychotherapie erlebten Veränderungen im Entspannungserleben und Befinden. Die Patienten geben für einen definierten Beurteilungszeitraum an, ob positive, negative oder keine Veränderungen stattgefunden haben. Die Konstruktion des VFE-PT basiert ursprünglich auf den Beschreibungen der Effektbereiche der Grundstufe des Autogenen Trainings von Schultz (1932/1987), die zu allgemeinen, therapieübergreifenden Wirk- und Effektbereichen klinisch-psychologischer Interventionen verdichtet wurden.
Die interne Konsistenz (Cronbachs Alpha) der Gesamtskala liegt in verschiedenen Stichproben zwischen .88 und .98. Die Testwiederholungsreliabilität bei ambulanten Psychotherapiepatienten liegt drei bis sechs Monate nach Therapiebeginn zwischen .84 und .87.
Die konvergente Validität wurde u.a. durch statistisch bedeutsame Interkorrelationen des VFE-PT-Skalenwerts mit Vortest-Nachtest-Differenzen im Beck-Depressions-Inventar, der Neurotizismusskala des NEO-FFI sowie den H-Skalen belegt. Die diskriminante Validität wurde u.a. durch schwache Zusammenhänge mit Vortest-Nachtest-Differenzen in kognitiven Tests (ZVT sowie Subtest Zahlennachsprechen aus dem HAWIE-R) belegt.
Es liegen Prozentrang- und T-Werte von 275 ambulanten Psychotherapiepatienten sowie intraindividuelle Veränderungsnormen von 75 Patienten einer Wartelistengruppe vor.
5 bis maximal 10 Minuten.
In Anwendung seit 2008.
2008