Jugendliche und Erwachsene von 14 bis 85 Jahren. Einzel- und Gruppenverfahren. Verwendung u.a. bei psychiatrischen und somatischen Erkrankungen sowie in der pharmakologischen Forschung. Der PFT hat sich vor allem in der Hypertonieforschung als aussagekräftiges Instrument bewährt.
Der Picture Frustration Test von S. Rosenzweig ist ein projektives Verfahren und dient der Untersuchung der Frustrationstoleranz, d.h. der Belastbarkeit einer Persönlichkeit in sozialen Konfliktsituationen. Der Vorteil gegenüber anderen Aggressions- und Konfliktfragebögen liegt darin, dass sich der Proband im PFT nicht selbst beurteilen muss, d.h. introspektive Fähigkeiten sind nicht erforderlich. Der PFT besteht aus 24 skizzenartig gezeichneten Situationen. In diesen Situationen richtet eine Person frustrierende Äußerungen an eine zweite, deren Antwort der Proband assoziativ ergänzen soll. Die Antworten werden bei der Auswertung nach Reaktionsformen signiert (z.B. aggressive Reaktionen, Selbstbeschuldigung, resignatives Verhalten, Ausweichtendenzen, Eigeninitiative); die Ergebnisse lassen sich auf einem Profilblatt darstellen.
Reliabilitätsschätzungen wurden von verschiedenen Autoren mit Hilfe der Retest- und der Split-Half-Methode vorgenommen. Die Koeffizienten für die Hauptauswertungskategorien liegen zwischen r = .50 und r = .90.
Es liegen über 600 Publikationen von Studien an verschiedenen Kriteriumsgruppen vor. Gesunde Personen und Probanden, die unter psychischen und somatischen Störungen leiden, zeigen eindeutig voneinander abweichende Reaktionsmuster. Ferner sind Alters- und Geschlechtsdifferenzen sowie der Einfluss kultureller und sozioökonomischer Determinanten auf die Frustrationsreaktionen zu erkennen.
Quartil- und Medianwerte (N = 300).
Ca. 15 bis 20 Minuten.
In Anwendung seit 1957.
1957