1. Auflage
von Kerstin Bäuerlein, Andrea Beinicke, Nicole Berger, Gabriele Faust, Melanie Jost, Wolfgang Schneider
herausgegeben von Ulrich Trautwein, Marcus Hasselhorn, Wolfgang Schneider
FIPS wurde für den Einsatz zu Beginn und am Ende der 1. Klasse entwickelt. Es dient der Erfassung der Lernausgangslage beim Schuleintritt, der Lernentwicklung über das erste Schuljahr hinweg sowie des erreichten Lernstands am Ende der 1. Klasse. Außerdem ist das Verfahren zur Evaluation des Unterrichts und zum Vergleich von Klassen und Schulen geeignet.
FIPS ist die ins Deutsche übersetzte und an den deutschen Anfangsunterricht angepasste Version des international bewährten PIPS (Performance indicators in primary schools; z.B. Tymms, 1999). Bei dem computerbasierten Verfahren handelt es sich um einen adaptiven Einzeltest, der anhand von 16 verschiedenen Aufgabentypen die vier Bereiche Wortschatz, Lautbewusstheit, Lesen und Mathematik einschließt. Optional ist die Erfassung des Kurzzeitgedächtnisses und schulrelevanter Persönlichkeitsaspekte (Einstellung zu schulischen und schulrelevanten Aktivitäten; Verhalten; personale, soziale und emotionale Entwicklung) möglich.
Die EAP/PV-Reliabilität der Hauptskalen (Lautbewusstheit, Lesen und Mathematik) bewegt sich am Schuljahresanfang zwischen .76 und .89, am Schuljahresende zwischen .50 und .88.
Der Betrag der Korrelation mit standardisierten Tests zur Lesegeschwindigkeit, Rechtschreibleistung und mathematischen Fähigkeiten lag zwischen .40 und .62.
Es stehen Prozentrang- und T-Wert-Normen für die Bereiche Wortschatz, Lautbewusstheit, Lesen und Mathematik für den Schuljahresanfang und das Schuljahresende zur Verfügung. Auch für den Lernzuwachs sind Vergleichswerte angegeben. Die Normstichprobe umfasst Schüler des 1. Schuljahres 2009/2010 aus Bayern und Baden-Württemberg (Schuljahresanfang N = 2.381, Schuljahresende N = 2.063).
Abhängig vom Leistungsstand des Kindes dauert die Bearbeitung des FIPS ca. 15 bis 30 Minuten.
In Anwendung seit 2012.
2012
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