Erfassung der Kinderwunschmotivation ungewollt kinderloser Paare.
Der FKW ist ein auf 20 Items basierender Fragebogen zur Erfassung von Motiven und konflikthaften Aspekten des Kinderwunsches ungewollt kinderloser Paare. Neben einem Gesamtwert «Kinderwunsch» werden die unabhängigen Aspekte «Skala 1: Selbstaufwertung und emotionale Stabilisierung» und «Skala 2: Ambivalenzen» erfasst. Ferner können auch die Unteraspekte der ersten Skala «Skala 1.1: Selbstaufwertung» und «Skala 1.2: Emotionale Stabilisierung» ausgewertet werden, diese sind jedoch nicht voneinander unabhängig.
Die interne Konsistenz der Unterdimensionen liegt zwischen α = .73 und α = .86. Der Gesamttest weist eine Reliabilität von α = .82 auf.
Die beiden Hauptaspekte der Kinderwunschmotivation im FKW «Selbstaufwertung und emotionale Stabilisierung» sowie «Ambivalenzen» stehen in Zusammenhang mit der Motivation zu reproduktionsmedizinischer Behandlung, dem erwarteten Erfolg der medizinischen Behandlung und der Akzeptanz von verschiedenen Therapieverfahren und Alternativen (Adoption oder Pflegekindvermittlung). Zudem unterscheiden sich auf den FKW-Skalen Paare, die sich in reproduktionsmedizinische Behandlung begeben, sehr deutlich von Paaren ohne Sterilitätsproblematik. Es bestehen zufriedenstellende Korrelationen der FKW-Skalen mit psychometrischen Verfahren zur Erfassung psychischer und somatischer Beschwerden, der allgemeinen Lebenszufriedenheit, von Merkmalen der Partnerbeziehung sowie von subjektiven Ursachentheorien der ungewollten Kinderlosigkeit und der Verarbeitung des unerfüllten Kinderwunsches.
Es liegen Normen für Frauen und Männer in den beiden Altersgruppen «bis 29 Jahre» und «ab 30 Jahre» vor. Die Normierungsstichprobe (N = 1.986) besteht aus Paaren, die sich aufgrund des unerfüllten Kinderwunsches für eine medizinische Behandlung entschieden haben.
Ca. 10 bis 15 Minuten.
In Anwendung seit 2001.
2001